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Unsere Abschlussklassen erkunden die Hauptstadt Berlin

Am Montag, den 24.02.2025 hat die Reise begonnen, mit der Bahn fuhren die neunte und zehnte Klasse gemeinsam nach Berlin. Während des Aufenthalts in Berlin besichtigten die Schüler und Schülerinnen und die Lehrkräfte sehenswerte Orte, Gebäude und sie bekamen interessante Führungen als auch Touren durch die Stadt. 

Montag

Am ersten Tag sind die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte am Berliner Hauptbahnhof angekommen und daraufhin in das a&o Hostel Berlin Mitte gelangt. 

Am Abend sind die Klassen wieder aufgebrochen, um sich zur East Side Gallery zu begeben.

Die East Side Gallery ist mit ihren prachtvollen 1316 Metern der längste Teil der Berliner Mauer, der noch erhalten ist. Sie ist eine sogenannte „Open-Air Kunst Galerie“, welche offiziell am 28. September 1990 eröffnet wurde. Sie ist dadurch entstanden, dass nur kurze Zeit nach dem Mauerfall am 9. November 1989 insgesamt 118 Künstler von 21 verschiedenen Ländern begannen diese Mauer zu bemalen. 

Dienstag

An diesem Tag stand ein Standrundgang mit Reiseleiter auf dem Plan. Sie begann erst um 12:00 Uhr, dies war natürlich besonders gut für die Jugendlichen, welche dadurch ausschlafen konnten. 

Die Führung startete am Alexanderplatz, nahe der Weltzeituhr.

Anschließend ging es zum Humboldt-Forum, welches ein universales Museum und eine Nachbaute des alten Berliner Schlosses ist. Das Museum selbst wurde nicht besichtigt, doch bereits der Innenhof des rekonstruierten Schlosses war absolut sehenswert. Außerhalb des Forums befand sich eine Replik des Ost-Tores aus dem indischen Stupa Tempel in Sanchi. Das Tor befindet sich hier, da das Humboldt ein Museum für Asiatische Kunst beherbergt. Der Stupa Tempel ist eines der bedeutendsten buddhistischen Heiligtümer. 

Nach dem Schloss wurden die Klassen weiter zum evangelischen Dom in Berlin geführt. In Berlin ist der Großteil der Bevölkerung evangelisch, anders als hier in Bayern. Dies ist, weil die Fürsten und Könige in Preußen evangelisch waren und deshalb auch passende Glaubenshäuser errichten haben lassen. 

Nur ein paar Meter hinter dem Dom stehen das alte und das neue Museum Berlin. Das alte Museum bezieht sich auf die Antike in Griechenland und Italien, während das neue Museum Ausstellungen zum alten Ägypten hat. Die Reiseleiterin brachte die Jugendlichen und die Lehrkräfte dann zum Kupfergraben, dort wo sich der Wohnsitz der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel befindet.

Die Tour geht weiter und bald wurde, die nicht allzu weit entfernte, Gedenkstätte für Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erreicht. Diese Gedenkstätte wurde in einem alten Waffenlager errichtet und beinhaltet nur eine einzige Skulptur in der Mitte der Baute. Sie zeigt eine Mutter mit ihrem toten Sohn im Arm. Das Gebäude hat eine Öffnung im Dach, direkt über der Statue. Wenn es also regnet oder schneit, landet dies direkt auf ihr. Bei Regen sieht es aus, als würde sie weinen. 

Zum Abschluss der Führung wurde mit dem „Bus 100“ zum berüchtigten Brandenburger Tor gefahren. Das Tor wurde tatsächlich in einem klassizistischen Stil errichtet. Dies ist ein Architekturstil, welcher sich die griechische Antike als Vorbild nimmt. Wenn man das Tor genauer betrachtet, sieht man vielleicht auch die Ähnlichkeit, die es zu der Akropolis in Athen hat. 

Am Abend haben sich die Klassen wieder auf den Weg gemacht, diesmal zum deutschen Dom. Hier bekamen sie eine Führung durch die Parlamentshistorische Ausstellung. Hier erfuhren sie über Deutschlands Weg zur ersten deutschen Demokratie.

Mittwoch

Am Mittwoch sind die Klassen zum Museum am Checkpoint Charlie gefahren, wo sie ein Gespräch mit einem Zeitzeugen hatten. 

Danach wurde die „Mall of Berlin“ besucht, gegenüber dieser befand sich gleich der Bundesrat. Dort durften die Schüler ein kleines Rollenspiel durchführen. Die Beteiligten haben sich in die verschiedenen Bundesländer eingeordnet, und mussten einen vorgegebenen Gesetzesentwurf anpassen, um schlussendlich zu einem Entschluss zu kommen. 

Nach diesem Ausflug ging es zum Bundestag, um die Kuppel auf dem Dach des Gebäudes zu besuchen.

Am Donnerstag

Zum ehemaligen Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen sind die Schüler am Donnerstag um 12 Uhr gekommen. Hier gab es eine 2-stündige Führung, in der die gesamte Einrichtung abgegangen wurde. Es wurde sogar der Altbau, der Keller, welcher zu einem Gefängnis umfunktioniert worden war, besichtigt.

Ein angemessener Abschluss für die Studienfahrt war durchaus die Blue Man Group, welche sich die Klassen donnerstags abends angesehen haben. Dies war eine aufregende Show voller Musik, Kunst und Comedy.