Spiel und Spaß



Es gibt Geräusche, die lassen die Ohren summen. Wirklich!
Zum Beispiel, wenn eine Gruppe von Jungs in den Legokisten wühlen, dabei das „Kruschgeräusch“ laut übertönen müssen, an einem Tisch nebenbei beim Monopoly laut gerechnet und gespielt wird und aus der Puppenecke Hundegell erklingt und Katzen miauen, weil dort gerade eine Großfamilie mit Haustieren gespielt wird …
Bestimmt geht es in jeder Familie zu Hause mal laut zu, klar, aber das Ganze jetzt mal ca. 50-mal lauter vorgestellt, das ist oft unser Alltag in der Betreuung.
Wenn die Sonne scheint, ist es entspannter, dann spielen viele draußen, aber wehe es regnet….!
Hut ab an alle Ohren und vor allem ein großes DANKE an Antje, Ashante, Barbara, Herta, Ludmilla und Ulrike, die mit mir zusammen die Ruhe bewahren, den Überblick behalten, stets bereit sind, um Konflikten zu begegnen und zu vermitteln und nebenbei noch allerlei Gespräche mit den Kindern zu führen.
Es gibt auch Geräusche, die lassen das Herz aufgehen. Zum Beispiel, wenn Kinder im Musikunterricht ein Lied gelernt haben und es beim Malen leise singen und andere dann mitsingen, manchmal auch ihre Musikstücke auf den Instrumenten in der Aula üben. Oder ein besonders schönes Gespräch, welches mal lustig, mal philosophisch oder auch spannend und interessant ist.
Die Betreuung ist eine Art Lebensraum, der manchmal wenig Platz hat und in dem doch so viel geschieht. Auf jeden Fall ist es ein Ort, an dem das Miteinander stetig geübt wird. Vor allem können dort Freundschaften gelebt werden, denn die Wohnorte sind öfter so weit auseinander, dass es ein Segen ist, dass die Kinder sich dort treffen können.
Sabine Clasen